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Leinenpflege: Die besten Tipps & Tricks, um den besonderen Charakter dieses Stoffes zu bewahren

Leinen ist ein Naturprodukt und ein treuer Begleiter an heißen Tagen. Leinen schützt vor UV-Strahlen, verbessert Ihren Schlaf, ist widerstandsfähig, langlebig, antibakteriell und für Allergiker zu empfehlen. Der K&Ö-Leinenpflege-Guide zeigt Ihnen, wie Sie lange Freude an Leinenprodukten haben.

Was Sie über Leinen wissen sollten?

Dass Stoff nicht gleich Stoff ist, wird spätestens bei brütender Hitze um die 30 Grad deutlich.

Ein Material ist seit mehr als 1.000 Jahren ein treuer Begleiter der Menschen: Leinen. Die Faser der Flachspflanze wärmt uns im Winter und kühlt unsere Haut im Sommer.

Bereits in Ägypten trat das Gewebe seine Erfolgsgeschichte an – als letzte Bekleidung für die Toten. Später stellte man aus Leinen Schiffssegel her, dann wurde das natürliche Gewebe immer wichtiger für die Textilindustrie. Zwischendurch lösten Stoffe aus Baumwolle und Kunstfasern den Run auf Leinen ab. Aber bald rückten die Stärken der Naturfaser Leinen wieder in den Vordergrund, nicht zuletzt durch ein steigendes Umweltbewusstsein.

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Der K&Ö-Pflege-Guide für Leinen beantwortet Ihnen folgende wichtige Fragen:


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Wie wird Leinen hergestellt?

Leinen ist ein besonderes Naturprodukt und wird aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt. Ist der Flachs reif zum Ernten, ist der nächste Schritt die Röste. Dabei werden die Pflanzen nach dem Verfahren der „Warmwasserrotte“ 50 bis 100 Stunden in ein 26 bis 40 Grad warmes Becken gelegt. Bei der ökologischen Rotte verbleibt der Flachs auf dem Feld und wird durch Regen feucht.

Ist die Faser wieder getrocknet, werden restliche Fruchtkapseln entfernt, die Holzkerne zerbrochen und herausgeschleudert und die Stängel gebrochen, um die Faserbündel zu entnehmen. Dieser Arbeitsschritt wird Schwingen und Hecheln genannt. Darauf folgt die Sortierung der Fasern nach Feinheit und Länge für die Fertigung von Seilen oder zur Herstellung von Leinenstoffen. Im letzten Schritt wird in einer Vorspinnmaschine das Vorgarn versponnen. Diese ersten Bänder werden mit einer Spinnmaschine zu Garnen gesponnen. Nun wird das Garn auf Flexibilität, Festigkeit und Gleichmäßigkeit geprüft. Zuletzt beginnt das Weben der Leinenstoffe.



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Was ist das Besondere an Leinen?

  • Leinen ist antistatisch, d. h. es weist Schmutz und Staub ab. Nachdem die Leinenfaser glatt ist, schließt sie keine Luft ein und bleibt damit flusenfrei.
  • Leinen beeinflusst Ihr Schlafverhalten positiv. Der Stoff nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und tauscht diese mit der Umgebungsluft aus. Somit wirkt eine Bettwäsche aus Leinen kühlend, aber das Material bleibt trocken.
  • Leinen besitzt eine enorme Reißfestigkeit, somit ist das Gewebe strapazierfähig und äußerst langlebig. Leinen ist fast zweimal so reißfest wie Baumwolle und sogar dreimal stärker als Wolle. Mit diesem wunderbaren Stoff lassen sich sogar Sitzmöbel beziehen und Wände bespannen.
  • Leinen ruft keine Allergien hervor und ist von Natur aus antibakteriell.
  • Bekleidung aus Leinen schützt den menschlichen Körper vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne.

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Welche Leinenarten gibt es?

  • Reinleinen

Reinleinen besteht zu 100 Prozent aus Leinen. Sie erkennen diese Leinenart an den Garnverdickungen bei den Längs- und den Querfäden. Der Stoff fühlt sich hart und kühl an – der perfekte Sommerstoff zum Schutz vor Sonnenstrahlung und Hitze.

  • Halbleinen

Dieses Gewebe besteht zu 60 Prozent aus Baumwolle in Längsrichtung (Kettrichtung) und zu 40 Prozent aus Leinen in Querrichtung (Schussrichtung). Das Gewebe wirkt weicher und haptisch wärmer als Reinleinen.


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Wie pflegt man Leinen?

Kleidung und Haustextilien aus Leinen bewahren ihre Schönheit für lange Zeit. Egal, ob Sie es mit der Hand waschen, in der Waschmaschine oder in die Reinigung bringen. Hier finden Sie die wichtigsten Pflegehinweise:


  1. Um den charakteristischen Schimmer des Gewebes zu erhalten, achten Sie auf die Empfehlungen des Herstellers, die Sie auf dem eingenähten Etikett in der Seitennaht finden. Dieser spezielle Schimmer des Stoffes nennt sich Leinenlüster. Er wird durch den leichten natürlichen Wachsüberzug der Leinenfaser und ihre glatte Oberfläche erzeugt, an der sich das Licht ungebrochen reflektiert.
  2. Eine wesentliche Eigenschaft von Leinen ist seine Pflegeleichtigkeit. Eine Waschtemperatur von 40 Grad und ein flüssiges Feinwaschmittel sind optimal. Der große Vorteil von Leinen ist: Je öfter Sie naturfarbenes oder gebleichtes Leinen waschen, desto weicher und leuchtender wird es.
  3. Erlaubt das Pflegeetikett Ihres Leinenproduktes nichts anderes als Handwäsche, sollten Sie eine Wanne mit lauwarmem Wasser und etwas Waschmittel füllen. Weichen Sie den Leinenstoff ein und bewegen Sie ihn dann und wann sanft hin und her. Achtung: Vermeiden sie starkes Rubbeln am Material. Leinen darf keinesfalls eingedreht werden, sonst nimmt das Gewebe Schaden!
  4. Trocknen Sie Ihr Lieblingsstück aus Leinen auf einem Kleiderbügel hängend und an einem Ort mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, wo sich Fältchen sanft aushängen. Achtung: Für den Wäschetrockner ist Leinen nicht geeignet!
  5. Bügeln Sie Leinenstoffe im halbfeuchten Zustand, um einen Knittereffekt zu vermeiden. Um keine Glanzstellen zu erzeugen, bügeln Sie Leinen auf links.

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Leinen los! – Wohlgefühl für Ihre Haut

Wenn Sie an heißen Sommertagen trotz Klimaanlage, Ventilator oder Abdunklung am Schwitzen sind, dann werden Sie feststellen, wie angenehm die richtige Kleidung für Ihr Wohlbefinden sein kann. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Sommergarderobe um kühlende Leinenkleidung zu erweitern. Oder holen Sie sich erholsamen Schlaf mit dem angenehmen Gefühl von Leinenbettwäsche in Ihr Bett.

Lust auf Leinen

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